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Jedem «seine» Daten!

Theoretisch ist alles klar: Wer die Daten erzeugt, dem gehören sie auch. Praktisch ist das keineswegs so. Welche Daten beispielsweise bei einer Google-Suche oder Amazon-Recherche anfallen, wissen die Datenerzeuger in der Regel nicht. Sie könnten es zwar wissen, weil die Datenschutz Grundverordnung unter anderem ein Recht auf Auskunft eröffnet – aber wer fordert das schon ein? Und erst recht entwickelt niemand das Gefühl, die bei Google oder Amazon gespeicherten Daten gehörten eigentlich den Verursachern, also den Anwendern…


Nun, Google oder Amazon sind praktisch so etwas wie ein öffentlicher Raum. Hinter den schützenden Mauern eines Unternehmens hingegen sollte das ganz anders sein. Hier sind die Daten Teil der Geschäftsgrundlage. Sie bilden einen Schatz, den zu heben und auszubeuten zu den Geschäftsprozessen gehört. Wer seine Daten auswertet, kann besser auf Veränderungen reagieren. Und wer sie bereitstellt – zum Beispiel über mobile Devices – oder im Internet der Dinge weiter nutzt, der sorgt für mehr Transparenz und Agilität. So will es der digitale Wandel.


Nur die Lizenzmodelle mancher Softwarehäuser sehen diesen freizügigen Umgang mit den eigenen Daten nicht vor. Der IT-Anwenderverband VOICE hat deshalb jetzt eine Kartellbeschwerde gegen SAP eingereicht, die auf zwei juristischen Gutachten zum Thema Open Access beruht. Die Rechtsgutachten kommen laut VOICE zu dem Schluss, dass die SAP-Lizenzbestimmungen bei der sogenannten indirekten Nutzung rechtswidrig seien und der Softwarehersteller damit seine starke Stellung im Markt für Business-Software gegenüber seinen Kunden missbrauche. VOICE fordert die SAP daher dringend auf, ihre Lizenzbestimmungen bezüglich indirekter Nutzung / Digital Access anwenderfreundlicher und transparenter zu gestalten, um die Anwender in Zeiten der digitalen Transformation nicht über Gebühren zu belasten und unkalkulierbaren Kostenrisiken auszusetzen. «Der Markt für Third-Party Applikationen muss zwingend offen gehalten werden», heisst es dazu bei VOICE.


Wir bei actesy sind davon überzeugt, dass die Verbindung digitaler Welten sowohl auf Prozess- als auch auf Datenebene den entscheidenden Vorteil eröffnet und unglaubliches Potential für neue Geschäftsmodelle birgt. Wir haben deshalb mit dem actesy Metadaten-Framework eine Infrastruktur geschaffen, mit der neue Anwendungen wie zum Beispiel mobile Apps oder Cloud-Services auf die Daten in bestehenden Unternehmenslösungen zugreifen können – und umgekehrt. Gleichzeitig sind wir in der Lage, alte und neue Anwendungen in einem gemeinsamen Workflow-Prozess zusammenzufassen. Unser Mission Statement lautet: connecting digital worlds.


Wir stimmen der Einschätzung von VOICE zu: die lizenztechnische Abschottung von Daten ist kontraproduktiv in einer digitalisierten Welt. Im Zeitalter von Industrie 4.0 und dem Industrial Internet of Things wäre es fatal, wenn jeder Zugriff auf vorhandene Daten zusätzliche Gebühren verursacht. Dann rechnet sich kein Integrationsprojekt mehr – außer für den Lizenzgeber.


Eines muss dabei klar bleiben: die Daten gehören immer dem, der sie verursacht. Ein Zugriff darauf – egal von welchem System aus – darf nicht zusätzlich über Gebühren belastet werden. Wir bei actesy sind überzeugt, dass das ein Geschäftsgebaren aus alter Zeit ist, das auf den Müllhaufen der Digitalisierung gehört.


Aber wir sind auch sicher, dass der Zugriff über unser Metadaten-Framework auf dem Boden der gelebten Lizenzpraxis steht. Open Access ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalstrategie.


Skeptisch? Dann testen Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter info@actesy.com


Wir sehen uns in Ihrem nächsten Digitalprojekt!

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